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Zwangsräumung am Zürichberg: Neue Details kommen ans Licht

Zum Villabrand und Suizid am Zürichberg kommen neue Details ans Licht. Der Arzt soll illegal praktiziert haben. Und er hatte hohe Schulden bei einer Briefkastenfirma im Kanton Schwyz.

Am Montag kam es im Zusammenhang mit der Zwangsausweisung einer Villa im Zürcher Kreis 7 zu einem Brand. Der Bewohner des betroffenen Hauses verschanzte sich und beging kurz darauf Suizid. Nun kommen neue Details zum Fall ans Licht.

Wie «20min.ch» berichtet, bat der Villenbesitzer kurz bevor die Situation eskalierte die Behörden um mehr Zeit. In einer E-Mail, welche «20 Minuten» vorliegt, bat der Arzt um eine Verschiebung der Zwangsräumung.

Auf die Zwangsräumung drängte eine Zuger Immobilienfirma, welche die Zürcher Villa im Oktober 2020 ersteigert hatte. Das Haus des Arztes wurde damals versteigert, um seine Schulden zu tilgen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, schuldete der Mann verschiedenen Gläubigern Geld. Darunter auch einer Firma aus dem Kanton Schwyz, in deren Verwaltungsrat auch Aliya Nasarbajewa sitzt. Die 41-Jährige ist die jüngste Tochter des kasachischen Ex-Präsidenten Nursultan Nasarbajew. Bei der Kerfuffle AG soll es sich um eine Briefkastenfirma handeln. Warum der Hottinger Arzt von der Firma über 900’000 Schweizer Franken erhalten haben soll, konnten die Recherchen der Zeitung nicht herausfinden.

Arzt arbeitet illegal

Bereits vor einem Jahr wurde dem Arzt gemäss dem Medizinalberuferegister seine Lizenz entzogen worden sein. Wie «20min.ch» berichtet, soll er dennoch Patientinnen und Patienten empfangen haben. Zudem soll er weiterhin in einer bekannten Zürcher Klinik praktiziert haben. Die Zürcher Gesundheitsdirektion reichte darum eine Strafanzeige ein.

Hilfsangebote in der Schweiz:

Die Dargebotene Hand

Gespräch und Beratung per Telefon, E-Mail, Chat

143 / www.143.ch

Beratung + Hilfe 147

Beratung für Kinder und Jugendliche von Pro Juventute. Telefon, SMS, Chat, E-Mail

147 / www.147.ch

Reden kann retten

Informationen für Menschen in der Krise und für Menschen, die sich um jemanden sorgen

www.reden-kann-retten.ch